Wahrhaftig weise witzig: Wundervolles bei „Café. Kunst. Genuss“!

Gestern Abend war es, eindrucksvoll genug für nachhaltige Eindrücke. Mitleid an alle, die es verpasst haben!

Der Kabarettist Hans-Dietrich Kühn (hd-kuehn.de) brillierte mit seinem bewährten Ringelnatz-Programm, als „literarische Dame“ auftretend. Die berühmt verruchten 1920-er Jahre haben es ihm schon seit Jahrzehnten angetan, Ringelnatz gehört unbedingt dazu – als wahres Juwel. Kuehn selbst kolportiert, dass der Titel „literarische Dame“ ihm dringend von Inge Meysel nahegelegt wurde, als diese in den 1970-ern Jahren zu seinem begeisterten Publikum in Charlottenburg gehörte. Es ging dabei darum, Kühns Auftreten von billiger Travestie abzugrenzen. Kühn hat sehr klug beste Ringelnatz-Texte ausgewählt, enorm sicher und souverän interpretiert und mit Zeit- und Lebensgeschichte/n verbunden. Knapp zwei kurzweilige Stunden feierte das zahlreich erschienene Publikum. Es sah Kühn vor der Pause ganz in gelb, Hut und Spitzenkleid, danach ganz anders, in dunklem Gewand, reichlich mit Pailletten geschmückt, mit den vor ihm Sitzenden locker spielend…!

Ein Teil seiner – gewiss auch gestern wieder gewachsenen – Fangemeinde hatte ihn begleitet und wird dies weiterhin tun oder ihn zufällig treffen, zum Beispiel am Grab von Ringelnatz auf dem wunderschönen Promi-Friedhof an der Trakehner Allee (nah am Olympiastadion). Loriot liegt ganz in der Nähe. Sie dürften einander bestens verstehen…!

Danke für diesen bemerkenswerten Abend – natürlich auch dem gastgebenden „Spitze“-Gründungsmitglied Burkhard Dunst!

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